Smart Dust

ist intelligenter Staub der Daten erfasst und speichert.

Definition

Smart Dust sind drahtlose Netze von autonomen Rechen- und Erfassungsplattformen im Submillimeterbereich, die nicht größer als ein Sandkorn sind. Intelligenter Staub erfasst und speichert Daten über seine Umgebung wie Licht, Temperatur, Geräusche, das Vorhandensein von Toxinen oder Vibrationen und überträgt diese Daten drahtlos an größere Computersysteme.

Smart Dust ist eine Vision der vernetzten Zukunft, in der ein intelligentes Netz von Billionen winziger Sensoren kontinuierlich fühlt, schmeckt, riecht, sieht und hört, was in ihrer Umgebung vor sich geht, miteinander kommuniziert und Informationen austauscht. Intelligente Staubnetzwerke sind die ultimativen Internet-of-Things (IoT)-Geräte.

Quellen: [1,2]

Branchenfokus & Anwendungsfälle

  • Internet-of-Things (IoT)
  • Überwachung von Logistikprozessen
  • Gas- und Flüssigkeitmessungen
  • Miniatur-Sensorik (Movement, Light, Temperature, etc.)

Quellen: [1,2,3]

Herausforderungen & Chancen

Herausforderungen

  • Datenschutz:
  • Die Datenerfassung der Geräte ist freiprogrammierbar. Da die Geräte aufgrund Größe und Beschaffenheit kaum erkennbar sind, ergeben sich etliche Gefahren für den Datenschutz.

  • Kontrolle:
  • Bei Milliarden Sensoren im Umlauf stellen Verteilung und Einziehung der Geräte eine große Herausforderung dar.

  • Kosten:
  • Die Kosten für die Einführung eines intelligenten Staubsystems mit Satelliten und anderen Elementen, die für eine vollständige Umsetzung erforderlich sind, sind hoch. Für eine breite Implementierung gilt es, die Kosten drastisch zu senken.

Chancen

  • Effizienzsteigerung der Arbeit durch das systematische überwachen von Maschinen
  • Vermeidung systematischer Systemausfälle
  • Erhöhung der Arbeitssicherheit
  • Verbesserung der Bestandskontrolle
  • Verbesserung medizinischer Behandlungen
Quellen: [3,4,5,6]

Key Player

  • Amazon
  • LG Group
  • Google
  • Microsoft

Verwandte Technologien

  • Micro Robots

Quellen

  1. basierend auf M. Holler et al. unter „Smart Dust und Micro Robots im industriellen Sektor“: https://link.springer.com/article/10.1365/s40702-020-00666-z; besucht am 15.10.2020
  2. basierend auf V. Veena Madhuri, et al. unter „A Study on Smart Dust (MOTE) Technology “: https://ijcset.net/docs/Volumes/volume3issue3/ijcset2013030313.pdf; besucht am 15.07.2022
  3. basierend auf B. Marr unter „Smart Dust Is Coming. Are You Ready?”: https://www.forbes.com/sites/bernardmarr/2018/09/16/smart-dust-is-coming-are-you-ready/?sh=68877e35e41a; besucht am 09.2019
  4. basierend auf D. Teasedale, et al. unter “Microrockets for Smart Dust”: https://iopscience.iop.org/article/10.1088/0964-1726/10/6/303; besucht am 15.07.2022
  5. basierend auf B. Warneke, et al. unter “Smart Dust: communicating with a cubic-millimeter computer”: https://ieeexplore.ieee.org/document/895117; besucht am 01.2022
  6. basierend auf B. Warneke, et al. unter „Internet of Things war erst der Anfang – Hier kommt »Smart Dust« [5 Lesetipps]“: https://www.handelskraft.de/internet-of-things-war-erst-der-anfang-hier-kommt-smart-dust-5-lesetipps/; besucht am 15.07.2022